Von Nicht-Pädagogen über Reparaturunterricht bis hin zu Elektrobussen
Am 07. März 2019 fand im Dietrich-Keuning-Haus das Regionalfinale für den Regierungsbezirk Arnsberg II statt. Viele Gymnasien im Umland haben an diesem Tag teilgenommen. Darunter auch wir vom IKG.
Zehn Tage vor dem Finale haben wir Schulsieger uns schon einmal getroffen. An diesem Tag haben wir die Streitfragen bekommen. Sie lauteten:
- Soll das Reparieren von Elektrogeräten Schulfach werden?
- Sollen auch Nicht-Pädagogen an der Schule unterrichten?
- Soll der öffentliche Busverkehr im östlichen Ruhrgebiet zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden?
In einer Debatte debattieren immer vier Personen miteinander – zweimal Pro und zweimal Contra.
In der ersten Debatte haben wir uns die Frage gestellt, ob das Reparieren von Elektrogeräten Unterrichtsfach werden soll? Ich war in dieser Debatte Contra. Die Pro-Seite hat gesagt, dass das Reparieren den Schülerinnen und Schülern im Alltag helfen würde. Wir, die Contra-Seite, haben entgegengesetzt, dass es dann zu vielen Unfällen im Haushalt kommen würde, weil die Technik zu kompliziert ist. Es gab weitere gute Argumente von beiden Seiten.
Nach einer kurzen Pause ging es in die zweite Qualifikationsrunde. Das Thema hier: Sollen auch Nicht-Pädagogen an der Schule unterrichten? In dieser Debatte war ich Pro. Wir haben einen guten Vorschlag gebracht, doch die Contra-Seite erwiderte scharfe Kritik. Die Debatte war sehr energiegeladen und von hoher Qualität.
Anschließend gab es eine große Pause. Ich war schon sehr erleichtert, dass der Tag bisher so ereignisreich und spannend verlaufen war. Aus den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden dann die vier besten ausgewählt, die dann im Finale debattieren dürfen. Als die Namen verkündet wurden, war die Anspannung schon sehr groß. Und dann war ich auch im Finale!
Das Thema lautete: Soll der öffentliche Busverkehr im östlichen Ruhrgebiet zum nächstmöglichen Zeitpunkt auf Elektrobetrieb umgestellt werden? Für mich war das das beste Thema. Ich habe mich dann mit meinem Mitdebattanten für die Pro-Seite vorbereitet. Im Anschluss ging es dann in die Debatte auf der großen Bühne. Unser stärkstes Argument war der Umweltschutz, der dadurch gestärkt wird. Wie auch schon in der Debatte davor hat die Contra-Seite starke Argumente geliefert. Es war eine heiße Debatte mit viel Elan. Nach einer kurzen Juryberatung wurde das Ergebnis verkündet, welches sehr knapp ausgefallen ist. Wie auch bei der Verkündung davor war die Anspannung sehr groß.
Ich landete auf dem zweiten Platz und bin weiter in die Qualifikation für Nordrhein-Westfalen gekommen. Außerdem habe ich ein dreitägiges Rhetorikseminar in der Eiffel gewonnen. Es war ein aufregender Tag mit vielen Eindrücken!