Tag 2: 08.02.23
„Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen, Sonnenschein“ aus der Musikbox war das Erste, das wir heute zu hören bekamen. Anscheinend war es dazu da, um uns zu wecken, aber der Gedanke an frische Brötchen hat die meisten schon aus den Federn in den Speisesaal gelockt.
Nachdem sich alle mit Käsebrötchen und Marmeladenstullen vollgestopft hatten, ging es dann auch schon runter in den Skikeller, wo es ein einziges Durcheinander aus Schülern und Ski- und Snowboardschuhen gab. Eventuell hat aber auch jeder – oder die meisten zumindest – seine passenden Sachen gefunden und waren bereit zu zeigen, was sie gestern in den wenigen Stunden bereits gelernt – oder auch wieder vergessen haben. Denn auch die Profis mussten ihre Fallübungen wiederholen und die Basics vom vergangenen Tage auffrischen, was sich in dem kommenden Training aber definitiv gelohnt hat.
Denn schon kamen die nächsten Techniken auf uns zu, die für das Ski- und Snowboardfahren besonders wichtig waren – das Bremsen sowie das Fahren auf der Back- und Frontsite bzw. das Lenken in einem Slalom. Mit anfangs langsamen, aber immer schneller werdenden Erfolgen brachten uns unsere Lehrer aber auch dies bei, und bei dieser Gelegenheit will ich ihnen auch für ihre Geduld danken, die bei einigen von uns definitiv nötig war. Aber: „Nobody is perfect“, auch nicht beim Ski- und Snowboardfahren, richtig?
Danach ging es auch schon zum wohlverdienten Mittagessen zurück in den Speisesaal. Heute hatten Schnitzel mit Pommes die Aufgabe, unsere leeren Mägen zu füllen (Gemüse gab es aber natürlich auch, wir essen hier ja gesund).
Und wieder auf die Piste zum Fallen, wieder fallen und dabei Spaß haben. Kurze Strecken wurden schon von den Skifahrern in Angriff genommen, während die Snowboardfahrer das „Tannenbaumfahren“ auf den Kanten übten und die Langläufer schon langsam ins Tal hinunterliefen.
Dann kam auch schon das große Highlight des Tages: Der Rutschteller-Wettbewerb. Mit einigermaßen heilen, aber teilweise auch etwas zerstörten Rutschtellern ging es mit voller Geschwindigkeit den Hang runter. Die meisten kamen auch wie geplant unten an, andere machten einige Abstecher in den Schnee. Bei den Einzelwettbewerben erreichte nach einem langen und harten Kampf schließlich die Klasse 9d das oberste Treppchen auf dem Siegerpodest, gefolgt von Klasse 9b und 9a, während letztere bei den Klassenwettbewerben den ersten Platz errang, gefolgt von unseren Lehrern und den Klassen 9c und 9d.
Lily Ting Wu (9a)