Am Freitag, den 01.03.2019, war es endlich soweit. Die Kursfahrt unter Aufsicht von Frau Meyn und Frau Vorberg ging los. Der Kunst-Leistungskurs der momentanen Q1 setzt sich aus Schülern vom Gymnasium an der Schweizer Allee und dem Immanuel Kant Gymnasium zusammen. Mit dabei waren auch einige Schüler*innen aus dem Kunst-GK.
Auf der Fahrt konnten wir unsere künstlerischen Vorlieben frei entfalten. Kreativ haben wir in Gruppen Aufgaben gelöst und gezeichnet. Sei es einen Wald, den man durch das Fenster aus dem Zug erblicken konnte, die Rückenansicht eines Partners mit Werken von Picasso im berühmten Musée Picasso oder eine Krähe auf einem alten Koffer auf dem Montmarte - jeder von uns hat einzigartige Momente in Form von Skizzen für sich festhalten können.
Direkt nach der Ankunft ging es schon zu der ersten Sehenswürdigkeit: Le Cimetière du Père-Lachaise, dem größten Friedhof von Paris. Leichte Regentropfen prasselten über den Boden. Diese Atmosphäre hat die Erkundung der Grabmale nochmal spannender gestaltet. Frei von Hektik und Lärm, konnte man für einen Moment in einer Großstadt auch die Stille genießen. Von dort ging es zum berühmt-berüchtigten Moulin Rouge am Fuße des Montmartre, wo wir Picassos altes Atelier suchten und fanden. Mit diesen ersten Eindrücken endete Tag eins.
Am Tag zwei besuchten wir zunächst ausgiebig das Musée Picasso, wo seine Werke mit den Drahtfiguren von Calder in Verbindung gebracht wurden. Danach fuhren wir mit der Metro in den Norden von Paris auf den riesigen marchée aux puces (Flohmarkt). Hier hat uns eine ganz andere Seite von Paris überrascht und auch die Preise der Antiquitäten. Voller Eile kamen wir auf den letzten Drücker dann tatsächlich auch noch in der Orangerie, zurück im Zentrum von Paris, an. Wegen der Demonstrationen der „Gelbwesten“ mussten wir etwas weiter weg aus der Metro steigen, und wurden dann für unseren Sprint von der überwältigenden Farbflut der Seerosen von Monet belohnt. Einige von uns hatten noch nicht genug Bewegung an diesem Tag und besichtigten ergänzend den Eiffelturm.
Am nächsten Morgen warteten wir 1 Stunde lang in einer riesigen Schlange auf den Einlass in das Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou, wo dynamische Farben strahlten. Die äußere Fassade wirkte auf uns schon äußertest besonders, wie ein komplexes Organ, das einen Schatz in sich birgt. Auffallend sind die vielen Rohre, Leitungen und die Rolltreppen. Die gesamte Versorgung wurde nach außen verlegt. Im Inneren verweilen die wunderschönen Werke von Pablo Picasso, Henri Matisse, Marcel Duchamp und vielen anderen. Die Rückreise verzögerte sich, weil unser Zug gestrichen wurde! Doch durch ein paar glückliche Zufälle waren wir letztlich schneller als eigentlich geplant zurück am Dortmunder Hauptbahnhof.
Das Führen eines Skizzenbuches hat uns allen besonders gut gefallen! Am Ende des Tages war es schön zu sehen, wie sehr sich die Eindrücke voneinander unterschieden haben. Wir haben uns nämlich am letzten Abend, dem 03.03., unsere Skizzen einander präsentieren dürfen.
Neue Eindrücke über Paris, sei es auf kultureller oder historischer Ebene, konnten wir dazu gewinnen. Wie für Klassenfahrten so üblich haben wir lustige Momente miteinander erleben und uns alle ein Stück besser kennen lernen können!
K. Livshyts (Gadsa)
D. Meyn

