Was bedeutet Erprobungsstufe? |
Mit dem Übergang zur weiterführenden Schule durchläuft jeder Schüler eine zweijährige Phase der Erprobung, ob die gewählte Schulform die für ihn geeignete ist. Im Verlauf dieser zwei Jahre beraten die Fachlehrer der 5./6. Klassen in insgesamt 6 Erprobungsstufenkonferenzen über das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler. Da diese zwei Jahre als Einheit betrachtet werden, gehen nach der Klasse 5 alle Schüler - auch bei nicht ausreichenden Leistungen - in die Klasse 6 über. Die 6. Klasse schließt in der Regel mit der Bestätigung ab, dass der Schüler am Gymnasium verbleiben kann. Auf dem Hintergrund des Zensurenbildes erfolgt eine Versetzung in die 7. Klasse. Erfüllt ein Schüler nicht die Versetzungsbedingungen, kann er die 6. Klasse am Gymnasium wiederholen. Eine Wiederholung der 5. Klasse kann nur nach Beratung mit den Eltern und auf Antrag der Eltern erfolgen. Dieses Vorgehen ist eher selten, kann in einzelnen Fällen aus pädagogischen Gründen jedoch sinnvoll sein. Dann ist allerdings eine Wiederholung der 6. Klasse am Gymnasium nicht mehr möglich.
Wie gestaltet sich für die Kinder der Übergang zum IKG? |
In dem kleinstädtisch und zum Teil ländlich geprägten Einzugsbereich des Immanuel-Kant-Gymnasiums im Osten Dortmunds schätzen Eltern die räumliche Nähe von Wohnort, Grundschule und Gymnasium. Vielen Grundschulkindern ist das Schulzentrum Asseln durch die Nutzung der Sporthallen, Sportplätze sowie der Aula durch Vereine und Sportgruppen vertraut. Das Immanuel-Kant-Gymnasium stellt frühzeitig den Kontakt zu künftigen Fünftklässlern her durch
Aktivitäten vor der Einschulung, wie
... Einladungen zu Informationsveranstaltungen und zum Schnuppertag,
... Besuche der künftigen Klassenlehrer in den Grundschulen,
... einen Kennenlern-Nachmittag für künftige Schüler am Ende des 4. Schuljahres,
... Angebote an Grundschüler zur Teilnahme an naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften,
Hilfen zu Beginn des 5. Schuljahres, wie
... eine Woche Unterricht bei den Klassenlehrern,
... systematische Einführung in Lern- und Arbeitsweisen, Einführung in die Nutzung neuer Medien,
... Orientierungshilfen durch Klassenpaten,
... Verkehrssicherheitstraining (…)
Die Zusammensetzung der neuen 5. Klassen erfolgt nach dem Prinzip, die Grundschulgruppen zusammenzulassen. Besondere Wünsche von Eltern oder Schülern werden berücksichtigt.
Vorgaben der Inklusion werden durch Maßnamen zum gemeinsamen Unterricht von Regelschülern und Schülern mit Lernbehinderungen umgesetzt. Bei der Einrichtung einer Inklusionsklasse wird auf eine deutlich geringerere Schülerzahl als in den Parallelklassen geachtet. Der Unterricht wird zum Teil von zwei Lehrkräften durchgeführt (Gymnasiallehrer / Förderlehrer).
Welche Lern- und Arbeitsbedingungen findet der Schüler am IKG vor? |
Am IKG finden die Schüler eine großzügige räumliche Ausstattung mit größtenteils modernen Fachräumen, Aufenthalts- und Arbeitsräumen vor.
Die 5. Klassen sind immer im Neubautrakt untergebracht, der außer großen, hellen Räumen kurze Wege zu den meisten Fachräumen, zur Schülerbücherei mit Selbstlernzentrum, zum Sekretariat und zum Café Kant bzw. Mensa bietet.
Alle Fachräume und einige Klassenräume sind mit modernsten Medien ausgestattet.
In den Eingangsbereichen der Schule stehen den Schülern Schließfächer zur Miete zur Verfügung, in denen sie persönliche Gegenstände und Lernmaterialien aufbewahren können, um das tägliche Schulgepäck zu entlasten.
Auf dem großräumigen Schulhofgelände und zwei Sportplätzen gibt es einige Spielmöglichkeiten (z.B. Tischtennisplatten, Klettergerüst). In den großen Pausen stehen Spielgeräte zur Ausleihe zur Verfügung.
Welche erzieherischen Schwerpunkte sind den Lehrern am IKG wichtig? |
Zielsetzungen der pädagogischen Arbeit und des Umgangs von Lehrern, Eltern und Schülern miteinander sind in einem Wertevertrag festgelegt, zu dem sich alle Mitglieder der Schulgemeinde bekennen. Einige Kerngedanken des Erziehungsauftrags sind Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Gemeinschaftsgefühl und Teamgeist.
Es werden regelmäßig außerunterrichtliche Aktivitäten für Schüler und Eltern angeboten zur Medienerziehung sowie zur Gewalt- und Drogenprävention.
In diesem Zusammenhang stehtauch die Vortragsreihe „IKG im Dialog“, in der Experten zu Themen aus dem Bereich ‚Lebenswelt von Jugendlichen’ referieren.
Die zu Beginn des 6. Schuljahres stattfindende Klassenfahrt der 6. Klassen wird mit erlebnispädagogischem Schwerpunkt durchgeführt. Hierbei stehen neue Gruppenerfahrungen und Teambildung im Vordergrund. Die Klassenlehrer werden bei der Durchführung dieses Projekts von externen Fachkräften unterstützt.
Welche Hilfen und Unterstützungen beim Lernen sowie außerunterrichtlichen Angebote bietet das IKG an? |
In verschiedenen Arbeitsgemeinschaften können Schüler ihre Interessen und Neigungen vertiefen. (Siehe Nachmittagsbetreuung und Angebote an AGs.)
Täglich stattfindende Hausaufgabenbetreuung wird von älteren Schülern in Kleingruppen durchgeführt und von Lehrkräften und einem Schulsozialarbeiter im Hintergrund beaufsichtigt.
Förderunterricht wird fachspezifisch je nach Bedarf eingerichtet.
Bei der Vermittlung von individueller Nachhilfe sind Klassenlehrer und Fachlehrer behilflich.
In Einzelfällen erfolgt individuelle Betreuung durch Lehrer im Rahmen des "Komm-Mit-Projektes".
Welche Formen indvidueller Förderung gibt es? |
Für leistungsstarke Schüler besteht das Angebot, ab der 6. Klasse sowohl Latein als auch Französisch zu lernen (sogenanntes Drehtürmodell).
Schüler mit besonderen Interessensschwerpunkten können ab der 6. Klasse in einem Zeitraum von ca. 10 Wochen an Spezialthemen im Rahmen sogenannter Forder-Förder-Projekte arbeiten. Diese Projekte werden für Kleingruppen klassenübergreifend organisiert und von Lehrern betreut.
Wann und wie wird Kontakt zwischen Eltern und Lehrern hergestellt? |
Es ist üblich, dass die Klassenleiter in Zusammenarbeit mit den Elternvertretern im Laufe des 5. Schuljahres Klassenfeste durchführen. Hier besteht die Gelegenheit des gegenseitigen Kennenlernens und der Herausbildung einer Klassengemeinschaft.
Neben den Elternpflegschaftssitzungen und Elternsprechtagen können im Laufe des Schuljahres Gesprächstermine zwischen Eltern und Lehrern flexibel vereinbart werden.
Bei anstehenden Problemen wenden sich die Klassen- und Fachlehrer unmittelbar telefonisch an die Eltern.
Über anhaltend auffälliges Lern- und Arbeitsverhalten der Kinder werden die Eltern gegebenenfalls nach den Erprobungsstufenkonferenzen schriftlich informiert und zu Beratungsgesprächen eingeladen.
Sollte sich in Einzelfällen ein Scheitern des Kindes in der Erprobungsstufe abzeichnen, werden Eltern rechtzeitig und umfassend informiert und gegebenenfalls über die weitere Schullaufbahn des Kindes beraten.
Bei akuten Ereignissen (z.B. Erkrankung des Kindes) werden die Eltern vom Sekretariat benachrichtigt.