Das Fach Biologie in der Sekundarstufe I
Biologie wird in den Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und 9 jeweils zweistündig unterrichtet. Ausgehend von dem neuen Kernlehrplan Biologie erwerben die Schülerinnen und Schüler dabei spezielle methodische Kompetenzen mit den Schwerpunkten Erkenntnisgewinnung, Kommunikation und Bewertung sowie umfassende fachliche Kompetenzen, die ihnen am Ende der Sek. I ein breites biologisches Grundwissen ermöglichen.
In der Jg. 5 und 6 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem biologischen Umfeld. Sie lernen Tiere einheimischer Lebensräume und deren Angepasstheiten an ihre Lebensweise kennen. Neben den Säugetieren werden auch andere Wirbeltiere wie die Vögel unter die Lupe genommen und von den Reptilien und Amphibien abgegrenzt. Im zweiten Schulhalbjahr von Klasse 5 untersuchen die Schülerinnen und Schüler dann die heimische Pflanzenwelt und den Einfluss der Jahreszeiten auf die Pflanzen.
Die Humanbiologie wird in Klasse 6 zum Thema. In diesem Schuljahr lernen die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Körper kennen. Es geht um Bewegung, Ernährung und Verdauung, Herz und Blutkreislauf, Sinne und menschliche Sexualität.
In der Jg. 7 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Ökologie. Dabei geht es um den Aufbau sowie die Merkmale von Ökosystemen am Beispiel Wald. Im Verlauf des Schuljahres geht es um Aspekte wie Natur- und Artenschutz, die Beziehungen der Arten zueinander sowie den Einfluss des Menschen auf das Ökosystem Wald. In diesem Rahmen wird auch eine eintägige Exkursion zum Schulbiologischen Zentrum am Rombergpark unternommen, wo ökologische Untersuchungen im Freiland vorgenommen und gemeinsam mit Experten analysiert werden. Anschließend geht es um das Themenfeld Evolution, wo die Theorien zur Entstehung der Arten, die Neubildung von Arten sowie die Evolution des Menschen zentrale Aspekte darstellen.
Exkursion Schulbiologisches Zentrum:
In der Jg. 9 geht es noch einmal um den menschlichen Körper. Hier werden nun Aufbau und Funktion des Nerven- und Immunsystems sowie die Grundlagen der Vererbung in den Blick genommen. Außerdem findet noch einmal eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Themen und Inhalten zur menschlichen Sexualität statt. In der neunten Klasse werden sowohl inhaltlich als auch methodisch schon erste Grundlagen für den Biologieunterricht in der Oberstufe gelegt.
In der Sekundarstufe II werden mit dem Biologieunterricht die Grundlagen für die Studierfähigkeit des Faches Biologie gelegt.
In der EF beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen der Zellbiologie, der Biochemie und der Enzymatik. Auf Grundlage dessen wird im zweiten Teil des Schuljahres der Energiestoffwechsel genauer betrachtet.
In der Q1.1 geht es um die klassische und molekulare Genetik sowie die Gentechnologie. Hier erwerben die Schülerinnen und Schüler umfassendes Wissen in den Bereichen Vererbung, Genexpression, Genregulation und Gentechnik. Leistungskurse besuchen als Exkursion ein Genlabor, in dem spezifische genetische Verfahren vertieft werden.
In der Q1.2 wird die Ökologie behandelt. Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler am Beispiel des terrestrischen Ökosystems Wald. Übergeordnete Themen sind die Autökologie (Umweltfaktoren und ihr Einfluss auf die Lebensgemeinschaften), die Populationsökologie und die Systemökologie.
In der Q2.1 wird das Schwerpunktthema Evolution behandelt; dabei bildet die Humanevolution den Abschluss und kann mit einem Besuch im Neandertalmuseum abgerundet werden.
Der Q2.2 ist dann die Neurophysiologie vorbehalten. Hier werden die Inhalte aus der Jg. 9 vertieft und in größere Zusammenhänge gestellt.
Im Grundprinzip werden in den Grund- und Leistungskursen im Fach Biologie die gleichen Aspekte behandelt, nur werden sie im Leistungskurs deutlich vertieft und durch Exkursionen und praktische Arbeiten ergänzt.
Dr. Volker Schmidt
Exkursion Genlabor:
Exkursion Sorpesee: