GrundschülerInnenerforschen Naturwissenschaften und schnuppern in Schulleben am Immanuel-Kant-Gymnasium
Wenn am Immanuel-Kant-Gymnasium Papierflieger aus dem Fenster schießen und SchülerInnen verschiedenen Alters sowie Lehrer begeistert den längsten Flug anfeuern, dann ist klar- hier handelt es sich nicht um einen normalen Schultag. Nein - es ist wieder Zeit für NAWI-Kids! (Abkürzung für Naturwissenschaften)
Das Projekt richtet sich gezielt an GrundschülerInnen der vierten Klassen aus der Umgebung. Ziel des Projekts, welches an drei Freitagnachmittagen im Gebäude und auf dem Schulgelände des IKGs stattfindet, ist, dass die Grundschulkinder in einem forschenden, spielerischen Setting die Schule, einige Lehrer und viele ältere SchülerInnen kennenlernen können. Das Hineinschnuppern in einer lockeren, angenehmen Atmosphäre soll den Kindern die Furcht vor der großen, weiterführenden Schule nehmen.
„Wie kann das sein?“, staunen die kleinen Gäste, als sie einen gebastelten Schmetterling auf ihrer Fingerspitze zum Schweben bringen. In der Gruppe „Fliegen“ erproben und lernen die GrundschülerInnen unter Begleitung von älteren IKG-SchülerInnen, wie und warum Vögel fliegen können. Dabei basteln die Kinder verschiedene Fluggeräte, wie Propellerflieger, Papierschwalben und Schmetterlinge und lassen ihre selbst erstellten Exemplare um die Wette fliegen. Besonders groß ist die Freude beim Kahoot-Quizz, bei dem die Nawi-Kids am Ende des Tages das Gelernte unter Beweis stellen können.
Neben dem „Fliegen“ können sich die Kinder auch in zwei weiteren Projekten kreativ ausprobieren. Durch Auswertung von Beweismaterial (Fingerabdrücke, Untersuchung von Erdresten) versuchen die Kleinen in der Gruppe „Bankraub“ einen Räuber zu überführen. Besonders körperlich aktiv werden sie hingegen beim Projekt „Geocaching“, bei dem verschiedene Rätsel gesucht, Aufgaben gelöst und sportliche Aufgaben erledigt werden müssen.
Damit an den Nachmittagsprojekten, an denen 175 SchülerInnen teilnehmen, alles reibungslos abläuft, unterstützen und begleiten 69 Schüler-BetreuerInnen von dem neunten Jahrgang bis zur Q2 und acht Lehrkräfte die Kinder. Hauptverantwortlich für das Projekt sind jedoch Frau Dr.Filmer und Frau Huwald, Lehrerinnen des IKGs, welche die Projekte nicht nur leiten und durchführen, sondern auch die Organisation im Vorfeld planen und verwalten. Besonders schön sei es, die Kinder (der Grundschulen und des IKGs) außerhalb des Unterrichts mal ganz anders kennenzulernen und ihre Freude an den Aktionen zu sehen, berichtet Frau Dr. Filmer.
Nach Abschluss der Projekte können alle Beteiligten auf drei kreative und ereignisreiche Nachmittage zurückblicken. Im besten Fall wurde bei den GrundschülerInnen so viel Lust am IKG geweckt, dass man das ein oder andere Gesicht im nächsten Schuljahr als festes Mitglied der Schule begrüßen darf.
(Hanna Ostkamp)