Das IKG debattiert!
Der Schulwettkampf „Jugend debattiert“ im Januar 2023
Soll unsere Schule Regeln aufstellen, wie sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu kleiden haben? Zu dieser Fragestellung diskutierten am Dienstag, 17.01.2023 jeweils vier Schüler*innen der achten und neunten Jahrgangsstufe des Immanuel-Kant-Gymnasiums im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“.
Zuvor wurden Aufbau und Stilistik der argumentativen Reden und der freien Aussprache ausführlich im Deutschunterricht behandelt, sodass die jeweiligen Schüler*innen, die vorab in den Klassen ausgewählt wurden, gut vorbereitet zu den Debatten erschienen. Wortgewandt und mit überzeugendem Sachwissen wurde heiß diskutiert – man war sich nicht immer einig, doch es wurde durchgehend fair und rücksichtsvoll miteinander gesprochen. Die Jury, die sich aus freiwilligen Schülern*innen der Oberstufe und Lehrkräften zusammensetzte, musste fleißig mitschreiben, um allen Argumenten folgen zu können. Am Ende war es nicht leicht, für Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft die entsprechenden Punkte zu verteilen.
Aus den insgesamt vier Debatten zu der Fragestellung bezüglich einer Kleiderordnung am IKG wurden vier Sieger*innen und ein*e Nachrücker*in ermittelt: Antonia Schröder (8a) erlangte den ersten Platz, dicht gefolgt von Rocco Clever (8e) auf dem zweiten und Kira Möller (9e) auf dem dritten Platz. Elisa Zülch (9b) nahm den vierten Platz ein und auf dem fünften Platz agierte Isabel Richter (8a) als Nachrückerin bei krankheitsbedingtem Ausfall im Finale. Diese Schüler*innen konnten sich auf das große Finale am Freitag, 20.01.2023 freuen.
Die Fragestellung der Finalrunde lautete: Soll ein Schulfach „Praktische Lebensführung" eingeführt werden? Hierzu debattierten auf der Pro-Seite die Neuntklässlerinnen Elisa Zülch sowie Kira Möller und auf der Contra-Seite Antonia Schröder und Rocco Clever, die die achte Jahrgangstufe besuchen. Die Pro-Seite führte unter anderem die Argumente auf, man solle in der Schule auch für das spätere Leben lernen und verwies diesbezüglich auf den Philosophen Seneca. Außerdem wurden die Aspekte Umgang mit Finanzen und zum Beispiel die Erstellung einer Steuererklärung thematisiert, um darzustellen, welche Aspekte der bisherige Unterricht nicht in Augenschein nimmt. Lehrpersonen sollten dabei als Vermittler fungieren, um mehr Selbstständigkeit zu fördern. Auf der Contra-Seite wurde sich auf den Zeitmangel an Schulen und die Eigenverantwortung für den Erwerb einer solcher Lebenskompetenz fokussiert. Vorrangig Eltern seien dafür zuständig, ihre Kinder auf das spätere Leben vorzubereiten und nicht die Schule. Zudem sei Lebenskompetenz vor allem durch eigene Erfahrung erst zu lernen. Am Ende gewann Elisa Zülch diese Debatte, Antonia Schröder erlangte den zweiten Platz, den dritten Platz nahm Kira Möller ein und auf dem vierten Platz landete Rocco Clever.
Der Schulwettbewerb für die Sekundarstufe II fand anschließend am Mittwoch, 25.01.2023, statt. Hier debattierten David Gründel, Lana Braun, Andreas Schatoba und Nick Schneider aus der Jahrgangsstufe Q1 zu der Fragestellung, ob ein soziales Pflichtjahr eingeführt werden soll. Als Vorteile wurden in der Debatte die Sicherung der sozialen Branche, die private Weiterentwicklung der jungen Menschen und ein Einblick in soziale Berufe von den Debattanten der Pro-Seite genannt. Kritisiert wurde auf der Contra-Seite, dass die Freiheit der jungen Menschen eingeschränkt sei und ein Jahr verloren gehen würde. Auch hier vergab die Jury im Anschluss an die Debatte Punkte für Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft und ermittelte so den bzw. die Sieger*in. Der Erstplatzierte der Debatte, David Gründel und die zweite Siegerin, Lana Braun, werden das IKG am 14.02.2023 im Regionalwettbewerb in Hamm vertreten. Wir drücken die Daumen!
(Laura Hoffmann)














