Nachdem die Spanier uns bereits im Dezember in Deutschland besucht hatten, flogen wir vom 22.-29. März 2023 mit großer Aufregung nach Spanien. Die Woche war insgesamt sehr schön und die Spanier organisierten ein ausführliches Programm, womit wir niemals Langeweile hatten und die spanische Kultur viel besser kennenlernten als normale Touristen in Spanien.
Nach dem ca. zweistündigen Flug bis nach Barcelona kamen wir gegen Nachmittag mit dem Zug in Reus (Katalonien) an, unsere Austauschschüler empfingen uns ebenso aufgeregt mit einem Willkommensschild am Bahnhof. Danach gingen wir noch für ca. 1 Stunde in die Schule, da diese erst um 15 Uhr endete. Für den Nachmittag war individuelles Programm geplant. Nachdem ich eine Haustour bekommen und meine Sachen ausgepackt hatte, nahm mich meine Austauschschülerin zu ihrem Volleyballtraining mit. Es war spannend ihre Freunde kennenzulernen, aber auch manchmal schwer zu verstehen, was auf Spanisch erklärt wurde.
Am nächsten Tag stand eine Tour durch Reus auf dem Plan. Wir besichtigten das Museum des berühmten Architekten Antoni Gaudí und das Rathaus. Nachmittags trafen sich alle Austauschschüler des Programmes zusammen zum Bowlen im Shoppingcenter.
Da Tarragona sich ganz in der Nähe befindet, besuchten wir diese Stadt am Donnerstag. An dem Tag war es wirklich sehr warm, weswegen wir uns nachmittags am Strand in Cambrils trafen. Dort blieben wir bis in den Abend, spielten viel Volleyball, gingen im Wasser schwimmen, hörten Musik und sahen den Sonnenuntergang. Nachher aßen alle in einer Pizzeria zusammen Pizza.
Da es uns am Freitag so gut am Strand gefallen hatte, verbrachten wir den ganzen Samstag nochmals dort. Durch den Sport und die spanischen Austauschschüler war es einfach, weitere andere Jugendliche aus der Gegend kennenzulernen, die sich auch am Strand trafen. Mit denen spielten wir viel Volleyball und Fußballmatches. Es wurde bis zu 24 Grad, weswegen es sich wirklich schon wie im Sommerurlaub anfühlte. Obwohl alle Sonnencreme dabei hatten, waren wir am nächsten Tag mehr rot als braun. Sonntag gingen wir in den Freizeitpark Port Aventura, welcher sich ganz in der Nähe befindet. Dort saßen einige auch in der schnellsten Attraktion Europas! Von null auf 180 km/h in nur fünf Sekunden fühlte sich noch viel schneller an, als ich es gedacht hatte!
Montag stand ein Trip nach Barcelona auf dem Programm. Ganz früh morgens machten wir uns mit dem Zug, welcher an der Meerküste entlang fuhr, auf den Weg dorthin. Die Sagrada Familia ist die imposanteste Kirche, die ich jemals sah und auch all die einzigartigen Häuser dort sind definitiv sehenswert!
Dienstag gingen wir den ganzen Tag in die Schule unserer spanischen Austauschschüler und konnten so mal eine andere Schule als das IKG kennenlernen. Auch wenn es schwer war, immer alles zu verstehen, kam uns die spanische Schule leichter vor. Der Deutschunterricht machte allen am meisten Spaß, in welchem wir Personenbeschreibungen machten und Kahoot spielten. Dieser Tag war ziemlich durchgeplant. Nach der Schule gingen wir alle zusammen zur Trampolinhalle. Am Abend fand das letzte Treffen in der Schule statt. Es gab ein großes Buffet mit den Eltern, Lehrern und Kindern. Wenn die Koffer nicht schon gepackt waren, musste dies noch an diesem Abend erledigt werden.
Am Mittwoch ging es nämlich bereits mit den Koffern für den Vormittag in die Schule. Dort fand dann auch die sehr emotionale, tränenreiche Verabschiedung statt. Anschließend sind wir Deutschen wieder nach Hause geflogen.
Über die Tage sind alle sehr zusammengewachsen und es wurden bereits Pläne gemacht, sich bald wiederzusehen um den Kontakt zu erhalten.
Ich finde es ist auf jeden Fall eine schöne Erfahrung mal zu sehen, wie das Leben in Spanien wirklich abläuft, neue Leute kennenzulernen und eine andere Sprache als Deutsch zu sprechen.
Joana Esser, EF