- Bericht der Stadt Dortmund, Autorin: Alexandra Schürmann -
Immanuel-Kant-Gymnasium in Asseln: Freude über Erweiterung / Schüler*innen zeigen OB ihre neuen Räume
Darauf hat sich die gesamte Schule gefreut: Der ersehnte Erweiterungsbau wurde nun offiziell von der Städtischen Immobilienwirtschaft an das Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) in Asseln übergeben – und die Begeisterung über das 5000 Quadratmeter große Gebäude mit seinem zeitgemäßen Zuschnitt und der modernen Ausstattung ist groß. „Am besten finde ich, dass wir jetzt so viel Platz haben und alles ganz neu aussieht“, sagt zum Beispiel Luna Felicitas (11), die die Klasse 5c besucht. Am Mittwoch hat sie gemeinsam mit einigen Klassenkamerad*innen der 5. und 6. Klassen, die nun im Neubau unterrichtet werden, Oberbürgermeister Thomas Westphal durchs Gebäude geführt. In der brandneuen Schulküche fand ein besonderer Zwischenstopp statt: Hier haben die Kinder gemeinsam mit dem OB Waffeln gebacken.
Oberbürgermeister Thomas Westphal teilt die Freude der Schüler*innen über das neue Gebäude. Er sieht den Erweiterungsbau auch als Modell für andere Schulen in Dortmund, in denen Lehrer*innen und Schüler*innen ebenfalls Umbauten, Erneuerungen oder Erweiterungen benötigen. „Gutes gemeinsames Lernen braucht geeignete Räume und eine kluge, auf die Anforderungen des pädagogischen Konzepts ausgerichtete Architektur", so der Oberbürgermeister. Und weiter: „Trotz der steigenden Baukosten wollen wir rund 80 Erweiterungs- und Neubauprojekte für alle Schulformen in den kommenden Jahren umsetzen. Für unsere Kinder und angesichts wachsender Schülerzahlen machen wir ordentlich Tempo."
Eine Besonderheit des Gebäudes ist die Clusterbauweise: Die 20 Klassen- und neun Fachräume auf zwei Etagen sind – anders als in der klassischen „Flurschule“ - jeweils um eine rund 120 Quadratmeter große Fläche in der Mitte angeordnet; dort können die Schüler*innen sich treffen, austauschen und gemeinsam lernen. Der Erweiterungsbau, der in nur acht Monaten Bauzeit in Modulbauweise errichtet wurde, ermöglicht der Schule die Sechszügigkeit.
„Der Neubau ist für unsere Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen ein idealer Ort, um am IKG anzukommen“, erklärt Schulleiter Markus Katthagen. „Das Gebäude ist auf die Bedürfnisse der jüngeren Kinder abgestimmt und bietet ideale Lernbedingungen.“ Die freundlich und hell gestalteten Klassen- und Fachräume und die Begegnungs- und Lernorte im Zentrum des Gebäudes sollen den Kindern den Start am Gymnasium mit seinen insgesamt rund 1250 Schüler*innen erleichtern. Verglaste Flächen sorgen für viel Licht und gute Sichtbeziehungen. Natürlich profitieren auch die Jahrgangsstufen 7 bis 13, denn für sie werden nun im erst vor wenigen Jahren grundsanierten Bestandsgebäude Räume frei.
Das neue Schulgebäude hat rund 18 Millionen Euro gekostet und wird mit einem Gründach, einer Photovoltaik-Anlage sowie einer teilweisen Fassadenbegrünung ausgestattet. Der Erweiterungsbau wird mechanisch be- und entlüftet, die Lüftungsanlage beinhaltet eine Wärmerückgewinnung. Durch seine moderne Bauweise übertrifft es außerdem die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.
Die Modulbauweise – Warum nicht „Stein auf Stein“?
Immer häufiger werden in Dortmund Schulerweiterungsprojekte in Modulbauweise durchgeführt und nicht klassisch „Stein auf Stein“. Insbesondere im Bildungsbereich hat sich diese Bauweise bewährt, weil sie schneller und gut planbar ist; die Anforderungen der Schule können entsprechend des jeweiligen pädagogischen Konzepts individuell umgesetzt werden.
Während es bei der konventionellen Bauweise durchschnittlich fünf Jahre dauert, bis alle Projektphasen abgeschlossen sind und das Gebäude den Nutzer*innen übergeben werden kann, sind es bei der Modulbauweise nur rund drei Jahre. Die nach Auftrag vorgefertigten Module werden direkt aus der Produktionsstätte an die Baustelle geliefert. Dort erfolgt der restliche Innenausbau.
Zahlen & Fakten Erweiterungsbau Immanuel-Kant-Gymnasium:
- 5.060 m² Bruttogeschossfläche
- 20 Unterrichtsräume / 9 Fachräume (Biologie, Physik, Musik, Hauswirtschaft, Technik)
- Dachbegrünung, teilweise Fassadenbegrünung
- Photovoltaik-Anlage, mechanische Lüftung zur Erreichung einer Nachtauskühlung
- Unterschreitung der gesetzlichen Vorgaben Gebäudeenergiegesetz (GEG) um 30 Prozent
- Baukosten: rund 18 Millionen Euro, Bauzeit: 8 Monate
Redaktioneller Hinweis:
Dieser Meldung sind drei Fotos beigefügt. Ein Bild zeigt Oberbürgermeister Thomas Westphal gemeinsam mit Schüler*innen des IKG beim Waffelbacken in der neuen Küche. Bei seiner Tour durch das Gebäude hat der OB außerdem eine Klasse beim Unterricht besucht.
Fotos: Laura Koscholke, Stadt Dortmund
Außerdem finden Sie eine Außenansicht des neuen Gebäudes.
Foto: Alexandra Schürmann, Stadt Dortmund