Auszug aus unserem Schulprogramm:
„Habe Mut Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.“
(Immanuel Kant)
Wir wollen dieses herausragende und anspornende Motto am Immanuel-Kant-Gymnasium ernst nehmen und jeden Tag mit Leben füllen.
Das Immanuel-Kant-Gymnasium ist eine Schule, die jungen Menschen Mut macht! Schülerinnen und Schüler am IKG sollen großes Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten entwickeln und ihren Mut beweisen können, wenn sie schulische Herausforderungen annehmen, ihre eigene Meinung vertreten, für sich selbst oder für die Gruppe Verantwortung übernehmen oder erstmals bei einer Präsentation oder einem Konzert vor der Schulöffentlichkeit auf der Bühne stehen. Wir glauben daran, dass es unseren Schülerinnen und Schülern gut tut, wenn sie sich anstrengen, eigene Widerstände überwinden, um dann mit Stolz auf das Erreichte oder den bewältigten Schritt zurückblicken zu können. Diese Ideale Immanuel Kants prägen unsere pädagogische Arbeit am IKG seit mittlerweile fünf Jahrzehnten.
Als Gymnasium im Ortsteil Dortmund-Asseln wollen wir eine attraktive Schule für alle Kinder des Einzugsgebietes sein, die ein Gymnasium besuchen sollen. Daher verstehen wir uns als Schule der Vielfalt. Dies schließt neben der großen Vielfalt des schulischen Angebotes auch eine Offenheit für die Vielfalt innerhalb der Schulgemeinde ein. Deshalb sind wir besonders stolz, die erste Schule in Deutschland zu sein, die den Titel „Schule ohne Rassismus“ erworben hat. Für uns ist dies Verpflichtung und Ansporn zugleich! Unsere Schülerinnen und Schüler kommen aus sehr verschiedenen sozialen und kulturellen Milieus. Diese Vielfalt ist für uns eine bereichernde Selbstverständlichkeit. Die persönlichen Beziehungen zwischen unseren Schülerinnen und Schülern spiegeln diese Realität jeden Tag wider. Wir treten ein für ein Klima der Toleranz und des gegenseitigen Respekts aller am Schulleben beteiligter Menschen. Eine zentrale Rolle hierbei spielen dabei neben den pädagogischen Angeboten der Schule auch unsere Mitwirkungsgremien. Auf diesem Weg werden viele innovative Ideen aus der Schülervertretung oder der Schulpflegschaft in der Praxis umgesetzt und machen das IKG zu einem „lernenden System“. Die Erfahrung, durch Mitbestimmung die eigene Schule mitzugestalten und ernst genommen zu werden, stärkt die Bindung an das IKG, fördert den Respekt vor der Schule mit ihren Menschen, Einrichtungen und Angeboten und schafft ein echtes Verständnis für den Wert der Demokratie bei unseren Schülerinnen und Schülern.
In der vielbeachteten Hattie-Studie von 2013 wurde als einer der stärksten Faktoren für gutes fachliches Lernen eine empathische Schüler-Lehrer-Beziehung herausgestellt. Wir glauben daran, dass starke, professionelle und verantwortlich handelnde Lehrerinnen und Lehrer auch am motivierendsten mit ihren Schülerinnen und Schülern arbeiten und den besten Unterricht machen. Gezielte und kontinuierliche Fortbildungen sorgen bei uns für nötige Innovationen und Professionalität im Handeln. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass Neues immer vor dem Hintergrund des Wertes von bereits Bewährtem und Erprobtem gesehen werden sollte. Daher ist unserer Ansicht nach die beste Schule die, die „analog“ mit „digital“ verbindet, die selbstgesteuertes und angeleitetes Lernen gleichberechtigt nutzt. Beim Streben um Optimierung werden die zur Verfügung stehenden Instrumente und Daten intensiv genutzt: Die gründliche Analyse der Ergebnisse zentraler Prüfungen und Nutzung verschiedener Rückmeldesysteme – von kollegialen Hospitationen bis hin zu Schülerfeedbacks – leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Schulqualität zu überprüfen und zu entwickeln.
Ein modernes Gymnasium ist offen für die Anforderungen einer sich schnell verändernden Gesellschaft. Am Immanuel-Kant-Gymnasium besteht die Bereitschaft, neuen Fragestellungen, Herausforderungen und Themen konstruktiv zu begegnen und Lösungen zu finden, die den Schülerinnen und Schülern gerecht werden. Das gilt für die Inklusion genauso wie für die Herausforderung durch neu aus dem Ausland nach Dortmund zugewanderte Kinder. Hierbei nutzen wir engagiert sich bietende Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne der jungen Menschen.
In jeder Klasse unseres Gymnasiums sind Schülerinnen und Schüler, die besonders begabt sind, ganz besondere Interessen mitbringen, Lernschwierigkeiten in einigen Bereichen zeigen oder bei der sozialen Integration in die Gemeinschaft gefördert werden müssen. Deshalb streben wir danach, für jedes einzelne Kind individuell das passende Angebot zu finden. Für begabte Kinder wird Schule erst durch zusätzliche Herausforderungen zu einem Ort, an dem sie sich motiviert einbringen. Deshalb ist es unser Ziel, bei jedem jungen Menschen immer zuerst die Stärken zu sehen und zu fragen, wie wir diese fördern und entwickeln können. Die Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens wird kontinuierlich begleitet durch altersangemessene Projekte und Angebote, die in einen langfristig angelegten Prozess der Berufsvorbereitung münden. So erreichen wir das Ziel „Selbstbestimmung durch Persönlichkeitsstärkung“!
Aus der Überzeugung, Schule im Stadtteil und Schule der Vielfalt mit hohem pädagogischen Anspruch an sich selbst zu sein, ergeben sich die vier Grundpfeiler des Schulprogramms: Unser Gymnasium soll bei seinen Schülerinnen und Schülern Fähigkeiten fördern, Begeisterung wecken, die Gemeinschaft gestalten und sie dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen.
Der gemeinsame Stolz auf unsere Schule und die Motivation aller Beteiligten ist der beste Garant dafür, dass wir auch zukünftig unser Schulprogramm in dieser großen Vielfalt umsetzen und weiterentwickeln können.